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SPD Villmar

16.04.2022 in Allgemein

Ostergruß

 

 

13.03.2022 in Allgemein

Krieg in der Ukraine

 

Stellungnahme der SPD-Fraktion zum Ukraine-Krieg und zur Kriegsflüchtlingsarbeit

Seit nunmehr über 2 Wochen herrscht Krieg, mitten in Europa. Damit einher geht ein brachiales, sicherheits- und energiepolitisches Wachrütteln der deutschen wie auch europäischen Gesellschaft. Längst überwunden geglaubte Denkmuster aus vorherigen Jahrhunderten, die sich nach Clausewitz unter dem Ausspruch „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ zusammengefasst werden können, sind auf erschreckende Art und Weise wieder zurückgekehrt und bedeuten erneut Leid und Tod für Millionen Menschen. Flucht und Vertreibung sind wieder da, man hat wohl nichts aus dem 2. Weltkrieg und den Balkankriegen gelernt. Wir verurteilen jedwede Form von Kriegen, insbesondere aber Angriffskriege, und hoffen weiterhin auf eine diplomatische Lösung, denn wir teilen die Einschätzung des ehemaligen Altkanzlers Helmut Schmidt: „Besser 100 Stunden (umsonst) verhandeln als 1 Minute schießen.“.

Die SPD-Fraktion hat sich bei einer ihrer Fraktionssitzungen intensiv mit diesem tagespolitisch leider sehr akuten Thema beschäftigt. Für Ernüchterung hatten vor allem Erfahrungen der letzten Flüchtlingskrise 2015 gesorgt. Ein chaotisches Agieren im Kompetenz-Wirrwarr der verschiedenen staatlichen Stellen und Ebenen konnte primär durch einen Kraftakt der ehrenamtlich tätigen abgemildert werden. Es hat sich gezeigt, dass nur durch gute und effiziente Vernetzung sowie pragmatisches Handeln solche Herausforderungen zu stemmen sind. Im Hinblick auf die Ukraine-Krise stehen wir hier erst am Anfang einer schrecklichen Entwicklung, die auch an Villmar nicht vorbeigehen wird. Gleichzeitig sehen wir ein Ausmaß an Hilfsbereitschaft und Solidarität, das uns optimistisch stimmt. Worauf es ankommt, ist nun die staatlichen Stellen mit dem Willen zum Anpacken der privaten und ehrenamtlichen Initiativen zu verzahnen. Auf die kommenden Herausforderungen eines angemessenen und menschlichen Umgangs mit den unserer Kommune zugeteilten Kriegsflüchtlingen sollte man reagieren mit:

  1. Der Benennung einer Person in der Gemeindeverwaltung als Erstanlaufstelle und zur Koordinierung aller Hilfsangebote, der Unterbringung, der Zusammenarbeit bestehender Strukturen mit Vereinen und Fürsorge für Geflüchtete. Wir sehen eine solche koordinierende Funktion als dringend notwendig an, um geordnete Maßnahmen als Kommune ergreifen zu können.
  2. Bedarfsermittlung und -kommunikation zu Material wie Kleidung und Einrichtung.
  3. Übersetzungsangebote (Ukrainisch und Russisch - Deutsch)
  4. Schaffung von Möglichkeiten für Deutschunterricht sowie der Aufarbeitung von erlebten Traumata.
  5. Schaffung von Transport- und Lagermöglichkeiten für benötigtes Material.
  6. Aktive Suche nach Wohnraum und Unterbringungsmöglichkeiten, indem Wohnungseigentümer aktiv abgefragt werden. Die aktuell begrenzten Unterbringungsmöglichkeiten sehen wir als die dringendste Herausforderung an, die angegangen werden muss.
  7. Verstärkte Nutzung digitaler Medien zur Kanalisierung der Hilfsbereitschaft, forcierte Nutzung der Gemeinde-Website.
  8. Konzeptentwicklung zur Unterbringung und Inklusion in Kindergärten und Schulen.

Mittelfristig sollte auch überlegt werden, wie sich die Menschen in das Villmarer Gemeindeleben integrieren lassen, bspw. durch Beschäftigung in Vereinen.

Wir unterstützen hier gerne und wollen unseren Beitrag leisten, diese enorme Herausforderung zum Wohle aller zu meistern. Gemeinsam werden wir auch dies schaffen.

Bedanken möchten wir uns bei all jenen, die bereits tätig geworden sind und einen Beitrag leisten, sei es bspw. durch Sach- oder Geldspenden, Aufnahme von Kriegsflüchtlingen oder Dienstleistungen wie Transport, Übersetzung und Seelsorge bzw. (Traumata-)Betreuung.

Für die SPD-Fraktion

Jörg Schmidt

Fraktionsvorsitzender

 

23.12.2021 in Allgemein

Weihnachtsgruß

 

Ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende. Kommunal- wie auch Bundestagswahlen, die Coronakrise ist leider immer noch nicht vorüber, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wie auch geopolitische Spannungen erzeugen Unsicherheiten, was das neue Jahr 2022 mit sich bringen wird.

Daher ist es umso wichtiger, die nächsten Tage das Wichtigste in den Mittelpunkt zu rücken: Gesundheit und Gemeinschaft.

Wir wünschen allen frohe Weihnachten, schöne Feiertage, Zeit zum Entspannen und einen "Guten Rutsch" ins Jahr 2022. Bleiben Sie gesund!

 

27.06.2021 in Allgemein

Frieden in Bewegung 2021

 

 

      

"Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts
". Diese These von Willy Brandt nahm die SPD Bundestagskandidatin Alicia Bokler zusammen mit ihrem SPD Ortsverein sowie weiteren Mitwanderern und Unterstützern aus Villmar zum Anlass, den Friedensmarsch der Naturfreunde durch ganz Deutschland zu unterstützen. Die Wanderung auf der Etappe 32 startete morgens im Schmittener Ortsteil Brombach. Durch die Taunus-Wälder ging es bis nach Bad Homburg. Nach einem Empfang bei Oberbürgermeister Hetjes ( Mayors for peace) verabschiedeten sich die Villmarer Wanderer und traten mit dem Linienbus die Heimreise an. Die Initiatoren der Tour (Naturfreunde Deutschlands) freuten sich über die rege Unterstützung aus Villmar.

Frieden in Bewegung – Die Wanderung für Abrüstung und Frieden (frieden-in-bewegung.de)

 

01.06.2021 in Allgemein

Grünschnitt

 

Wurde das Thema „Grünschnittabgabe Bauhof“ kompostiert?

Im Herbst und Frühjahr machen sich die meisten Haus- und Gartenbesitzer daran, Büsche und Bäume in Form zu bringen und zu- bzw. zurückzuschneiden. Schließlich dürfen solche Aktivitäten auch wegen der Brut- und Setzzeiten nicht das ganze Jahr über durchgeführt werden. Das stellt sie immer wieder vor das gleiche Problem: Wohin mit dem zu dieser Zeit in großen Mengen anfallenden Grünschnitt, der das Fassungsvermögen der braunen Tonnen weit übersteigt?

Um den Wunsch der Bürger nach einer kommunalen Lösung zu unterstützen und gleichzeitig illegale Entsorgungen in der Natur, die letztendlich kostenaufwändig von den Mitarbeitern des Bauhofs entsorgt werden müssen, zu reduzieren, hat die SPD Fraktion Villmar bereits im April 2017 einen Antrag gestellt, am Bauhof einen Container für Grünschnitt aufzustellen. So würde Villmarer Bürgern und auch den Vereinen die Möglichkeit zur Anlieferung geboten.

Tatsächlich wurde dieses Projekt im Herbst 2020 erstmalig umgesetzt. An insgesamt vier Terminen konnte im Oktober und November Grünschnitt abgeliefert werden, und die Möglichkeit wurde seitens der Bürger auch rege genutzt, wie uns auch auf unsere Anfrage zu dem Thema verwaltungsseitig mitgeteilt wurde.

Lt. Auskunft des Bürgermeisters sollte diese unbürokratische und pragmatisch umgesetzte Lösung auch im Frühjahr 2021 wieder angeboten werden, so dass Bürger an vier vorher festgelegten und im Villmarer Boten angekündigten Terminen erneut Grünschnitt am Bauhof anliefern hätten können. Passiert ist nichts. Mittlerweile ist auch der Mai schon vorbei, die Container blieben aus … Anscheinend wurde das Thema Grünschnittabgabe im Rathaus kompostiert und ad acta gelegt. Bleibt zu hoffen, dass es wieder aufgegriffen wird, auch wenn das Wälzen der Akten nicht so viel Spaß macht wie das Mähen der gemeindlichen Grünflächen.

Wie bei vielen anderen Themen und Anträgen, nicht nur der SPD-Fraktion, herrscht hier Stillstand, Inaktivität und Trägheit. Die SPD Villmar wird sich jedoch dafür einsetzen, dass dieser Bürgerservice im Herbst 2021 unbedingt wieder angeboten werden soll.